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Die 10 schönsten Schlösser & Burgen in Südtirol

Südtirol, mit seiner beeindruckenden alpinen Kulisse, ist nicht nur für seine atemberaubende Natur, sondern auch für seine faszinierenden Burgen und Schlösser bekannt. Diese historischen Monumente erzählen nicht nur Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, sondern bieten auch einen Blick auf beeindruckende Architektur, die das Herz jedes designaffinen Reisenden höherschlagen lässt.

Burg Taufers

© Christian Ochsenreiter

Wenn Sie Burgen in einem eindrucksvollen mittelalterlichen Baustil erleben möchten, steht Burg Taufers auf Ihrer Liste ganz oben. Die Architektur dieser mächtigen Festung spiegelt sich in ihren stolz aufragenden Zinnen, farbenfrohen Wandmalereien und großräumigen Verandas wider. Sie thront auf einem Hügel über Sand in Taufers und ist ein leuchtendes Beispiel für mittelalterliche Festungsarchitektur. Ihre robusten Türme, schroffen Mauern und präzisen Steinmetzarbeiten erzählen Geschichten von Herrschaft und Macht. Die Innenräume der Burg mit ihren gut erhaltenen Fresken und Rüstkammern lassen Sie das mittelalterliche Leben hautnah erleben. Die Burg Taufers, nur eine kurze Fahrt vom Zentrum von Sand in Taufers entfernt, bietet den Besuchern einen atemberaubenden Panoramablick auf das umliegende Tal. Ihre zinnengekrönten Mauern und die komplexen Innenräume sind ein sehenswertes Erlebnis für jeden Burgenliebhaber.

Der besondere Wohncharakter der ehemaligen Dynastenburg Taufers zieht alljährlich rund 70.000 Besucher in ihren Bann. Kinder erfreuen sich an der “Rüstkammer zum Angreifen”. Kunstliebhaber genießen die Pacher-Fresken und Romantiker die bilderbuchartige Burganlage.

Mit besonderen Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen sowie einer Burgschenke im Innenhof möchte das Südtiroler Burgeninstitut neben Feriengästen auch die einheimischen Interessierten zu einem Besuch der Burg Taufers anregen.

Burg Taufers wurde vom Südtiroler Burgeninstitut 1977 käuflich erworben. Seither werden an diesem Zeugnis der Landeskultur Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt, damit die Burg Taufers als Denkmal der Kunst geschätzt und als Bauwerk der Geschichte gelebt werden kann.

© Fotos: Christian Ochsenreiter

Hofburg Brixen

© Hofburg Brixen

Die Hofburg in Brixen, seit dem 13. Jahrhundert Residenz der Bischöfe von Brixen, zeugt von einer reichen Geschichte. Nach der Verlegung des Bischofsitzes nach Bozen im Jahr 1973 wurde die Hofburg zu einem repräsentativen Bau mit dem Diözesanmuseum, dem Krippenmuseum und dem Diözesanarchiv umgewandelt. Der Renaissanceinnenhof macht die Hofburg zu einem der reizvollsten Baudenkmäler in Südtirol.

Unter Fürstbischof Kardinal Andreas von Österreich erfolgte 1595 eine umfassende architektonische Umgestaltung, jedoch blieb das ambitionierte Konzept einer vierflügeligen Anlage mit Terrakottaskulpturen des Habsburger Stammbaums unvollendet. Die Hofburg erhielt erst 1711 unter Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf Künigl ihr heutiges Erscheinungsbild als Renaissance- und Barockbau. Ein weißer Ratschingser Marmorbrunnen von Franz Kehrer schmückt seit November 2016 den Innenhof.

Die Hofkirche beeindruckt als barocker Saalraum mit Fresken von Kaspar Waldmann aus dem Jahr 1708. In die Museumsrundgänge des ersten Obergeschosses ist sie durch eine Empore integriert. Die Hofburg beherbergte bis zur Säkularisierung von 1803 die Räumlichkeiten des Hofrates, darunter die erhaltene Wartestube und Ratsstube von 1606.

Besonders prächtig sind die Räume des Kaisertraktes, errichtet zu Beginn des 18. Jahrhunderts, mit Deckenfresken, Stuckaturen, venezianischen Seidentapeten und Majolika-Öfen. Wenig ist von der ursprünglichen Ausstattung des Bischofstraktes erhalten, jedoch gewähren die Wohnräume mit historischen Möbeln einen Einblick in die Wohnkultur der Bischöfe.

© Fotos: Hofburg Brixen

Churburg

© IDM Südtirol-Alto Adige/Tina Sturzenegger

Die Churburg, ihr ältester Kern aus dem 13. Jahrhundert, repräsentiert eine typische mittelalterliche Wehrfestung. Die Ringmauer mit Wehrgang umschließt einen geräumigen Innenhof, flankiert von einem freistehenden Bergfried und einem zweistöckigen Palas. Zusätzlich zur historischen Struktur ergänzen eine Schlosskapelle romanischen Stils und ein Vorturm, Pfaffeneck genannt, das Gesamtbild. Der Vorturm wurde während der Matscher Familienfehde zerstört, aber in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder aufgebaut.

Im 16. Jahrhundert übernahmen die Grafen Trapp die Churburg und führten umfassende Um- und Erweiterungsbauten durch. Die Verteidigungseinrichtungen wurden ausgebaut, Wohnräume modernisiert, und ein äußerer Burghof mit Zwingeranlage wurde hinzugefügt. Der historische Kern erhielt einen Arkadengang und weitere Wohngebäude. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zu einem prächtigen Renaissanceschloss ausgebaut. Der Arkadengang wurde mit einem Säulenprogramm vollendet, Räumlichkeiten erhielten eine Renaissance-Ausschmückung, und die Jakobskapelle wurde errichtet. Im 18. Jahrhundert erfuhr die Churburg ihren endgültigen Abschluss, mit einer Erhöhung des Palas im Barockstil und dem Bau des “Matscher Saals”. Biblische Tapetenbilder und glasierte Kachelöfen prägten die neuen Räumlichkeiten. Um 1800 wurde eine Kastellanswohnung hinzugefügt, die Vorratsräume und den Glockenturm mit der östlichen Wehrmauer verband.

© Fotos: Churburg

Trostburg

© Georg Tappeiner

Jeder kennt die Trostburg oberhalb der Ortschaft Waidbruck. Doch wer kennt sie auch von innen? Für Europas Burgenfreunde ist ihre Besichtigung seit eh und je ein “absolutes Muss”, doch Reisende von Nord nach Süd oder von Süd nach Nord fahren nicht selten an ihr vorüber. Zu Unrecht, wie wir meinen, denn der Blick zur Burg ist zwar allemal bezaubernd, doch bleibt der Kern des Schatzes dabei unentdeckt.

Seit 1977 ist die Trostburg öffentlich zugänglich und wird durchschnittlich von 7.000 Personen pro Jahr besichtigt. Gemessen an der erstrangigen Bedeutung des Bauwerks ist die Anzahl der Besucher gering, doch die Besucher wissen dies zu schätzen. In Ruhe und mit einer persönlichen Betreuung kann die Trostburg auf wunderbare Weise genossen werden.

Die Geschichte der Trostburg reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Besucher entdecken romanische Tür- und Fensterbögen, gotische Wehranlagen aus der Zeit des Minnesängers Oswald von Wolkenstein und spätgotische Wohnkultur des 15. und frühen 16. Jahrhunderts, ferner prunkvolle Säle und Getäfel aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie Stuck und Einrichtung der Renaissance. Unerwartete Wohnlichkeit mit idyllischen Plätzen prägt den Bau und seine Umgebung, dessen Architektur aber noch immer wesentlich von der ehemaligen Ritterburg bestimmt wird.

Die Trostburg ist Sitz des Südtiroler Burgeninstituts und des Südtiroler Burgenmuseums. Seit Kurzem wird in nur drei Räumen und anhand von 86 maßstabsgetreuen Modellen eine neu errichtete Dauerausstellung “Burgen – Bauwerke der Geschichte” gezeigt. Sie bietet einen guten Einblick in die Entwicklungsgeschichte der Südtiroler Burgen.

Das Südtiroler Burgenmuseum Trostburg ist für Sie von Gründonnerstag bis Ende Oktober geöffnet.

© Fotos: Georg Tappeiner

Burg Reifenstein

© Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld

Reifenstein zählt zu den am besten erhaltenen Burganlagen in Südtirol. Eine erste Erwähnung ist auf das Jahr 1100 datiert. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts residierten hier die bischöflichen Ministerialen, ehe die Burg in den Besitz des Grafen Albert von Tirol überging.

1470 wurde die Burg nach weiteren Besitzwechseln von Herzog Sigmund den Münzreichen als Schuldrückzahlung dem Deutschen Orden übergeben. Dieser hielt Reifenstein bis 1809 als der Orden durch Napoleon aufgelöst wurde.

Im Anschluss wurde die Burg von der bayerischen Regierung, die zu dieser Zeit Tirol verwaltete, der Familie Thurn und Taxis überlassen, um sie für den zuverlässigen Postdienst zu entschädigen.
Sehenswert sind im Inneren der Burg die Rauchküche, die Schlafstellen der Kriegsknechte und der Dienerschaft, der grüne Saal geschmückt mit wundervollen Fresken und das nahegelegene St. Zeno-Kirchlein.

Schloss Wolfsthurn

© TV Ratschings Manuel Kottersteger

Schloss Wolfsthurn, hoch über Mareit bei Sterzing gelegen, wurde vom Tiroler Historiker Johann N. Tinkhauser im 19. Jahrhundert als das „schönste Schloss von Tirol“ bezeichnet. Seit seiner Erbauung im barocken Stil gehört es der Familie Sternbach und beherbergt seit 1996 das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei.

Das Museum präsentiert original eingerichtete Prunkräume sowie eine beeindruckende kulturhistorische Sammlung zur Jagd- und Fischereigeschichte. Ein vielseitiger Themenweg führt zum Schloss, gespickt mit Mitmach-Stationen und Schautafeln, die Wissenswertes über die Lebensräume „Wald und Wasser“ vermitteln.

Als Teil der 11 Südtiroler Landesmuseen, zu denen auch die Festung Franzensfeste und das Südtiroler Weinmuseum gehören, ist das Jagd- und Fischereimuseum ein Juwel. Es ist auf Schloss Wolfsthurn untergebracht, einem barocken Prachtbau im Besitz der Familie Sternbach, ebenso wie der Ansitz Mair am Hof in Dietenheim, der das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde beherbergt.

Das Museum, seit 1996 geöffnet, präsentiert im ersten Stock Wildtiere in Dioramen, Jagdutensilien und Volkskunstobjekte. Das zweite Stockwerk widmet sich der Geschichte von Schloss Wolfsthurn und der Familie von Wolfsthurn. Im kinderfreundlichen Kellergeschoss lernen junge Besucher spielerisch Tierspuren, Tierstimmen und eine Bärenhöhle kennen.

Das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn ist leicht zu erreichen. In Mareit in der Gemeinde Ratschings im Wipptal gibt es Parkmöglichkeiten. Vom östlichen Eingang von Schloss Wolfsthurn führt ein kinderwagentauglicher „Wald und Wasser“ Wanderweg, der am Schlossweiher und einem Damwildgehege vorbeiführt, zum Schloss.

© Fotos: TV Ratschings, Schloss Wolfsthurn, Manuel Kottersteger

Schloss Juval

© Harald Wisthaler

Das MMM Juval, im Privatschloss von Reinhold Messner im Vinschgau, ist dem Mythos Berg gewidmet. Hier befinden sich seine umfangreiche Abenteuer-Bibliothek, Tibetika-Sammlung, eine Bildergalerie zu den heiligen Bergen der Welt, Maskensammlung aus fünf Kontinenten, Expeditionskeller, Ausstellung zu Gesar Ling, der Tantra-Raum und Renaissance-Fresken. Geschulte Führer erklären die gesamte Ausstellung. Es gibt einen Bergtierpark, hofeigene Produkte im Gasthaus Schlosswirt, exzellente Weine im Weingut Unterortl und am Fuße des Burghügels einen Bauernladen. Schloss Juval verlassen alle mit starken Eindrücken.

Die erste urkundliche Erwähnung des Kastells Juval im Vinschgau datiert auf das Jahr 1278, obwohl prähistorische Funde auf eine lange Geschichte hinweisen. Hugo von Montalban war der Burgherr zu dieser Zeit. 1368 ging die Grenzfeste in den Besitz der Herren von Starkenberg über, und 1540, nach vielen Besitzwechseln, erwarb die Familie Sinkmoser das Schloss. Hans von Sinkmoser gestaltete es in der Renaissancezeit zu einem herrschaftlichen Anwesen um. Nach einigen Jahrhunderten ging das Schloss in den Besitz der Familie Hendl über, gefolgt von den Blaas im Jahr 1813. 1913 kaufte der holländische Kolonialherr William Rowland das Schloss und restaurierte es. Reinhold Messner entdeckte die Burg 1983 und renovierte sie einfühlsam, fügte moderne Architektur und Fremdländisches hinzu, schuf Sammlungen und machte das Schloss zu einem Wohnsitz und Museum zugleich.

In den 1990er Jahren wurde ein Glasgiebeldach vom deutschen Architekten Robert Danz hinzugefügt, um den Verfall des Nordtraktes zu stoppen. Dies schützt das historische Gemäuer, während die transparente Glas-Stahl-Konstruktion den Blick auf die Baugeschichte offen lässt.

© Fotos: Harald Wisthaler, Giuseppe Ghedina, Schloss Juval

Schloss Tirol

© Museion

Schloss Tirol ist das symbolische Herzstück des Landes Tirol und beherbergt heute das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Als Burganlage wurde der Bau im späten 11. Jahrhundert errichtet. Dieser Erstbau erhielt um 1138 insofern eine Veränderung, als der Südpalas und die nach Osten daran anschließende Kapelle neu hochgezogen wurden. Hier ist ein Baukonzept verwirklicht, wie es an Kaiser- und Bischofspfalzen vorgeprägt war. In derselben Zeit entstanden auch die beiden Portale, die das Hauptdenkmal mittelalterlicher Bauplastik in Tirol darstellen.

Der Ostpalas kam unter Meinhard II. von Görz-Tirol hinzu, zugleich wurde der Südpalas um ein Geschoß erhöht und die „Turris parva“ errichtet. Der Wirtschaftstrakt an der Westseite gründet im 12. Jahrhundert und wurde im 13. Jahrhundert verändert. An der Südseite des Bergfrieds lag der Küchenhof, nach Osten anschließend das Mushaus, das im frühen 20. Jahrhundert durch Zubauten und Aufstockung verändert wurde. 1903 kam es zur Erhöhung des Bergfrieds, anschließend zur Errichtung des Wehrgangs.

Ein interaktiver Parcours durch die im Laufe von Jahrhunderten gewachsene Burganlage illustriert die wichtigsten Themen der Landes-, Kunst- und Sozialgeschichte, sowie den mittelalterlichen Alltag auf Schloss Tirol. Beginnend bei den Anfängen, über die Glanzzeit der Burg im Mittelalter, die beeindruckenden Portale, die zu den bedeutendsten Beispielen romanischer Bauplastik im Alpenraum zählen, den Alltag im Mittelalter bis hin zum neu gestalteten Bergfried. Dieser illustriert auf 20 Ebenen die Geschichte des 20./21. Jahrhunderts. Multimediale Stationen, Hör- und Filmzeugnisse sowie eine umfassende Sammlung an Zeitdokumenten erläutern den langen Weg zur Südtiroler Autonomie.
Zudem ermöglichen alljährlich stattfindende Ausstellungen und Aktivitäten einem breiten Publikum einen vertieften Zugang zur geschichtlichen Entwicklung Tirols.

© Fotos: Günter Richard Wett, Tappeiner, Schloss Tirol

Schloss Prösels

© Fabian Auer

Schloss Prösels wurde 1279 erstmals als “Castrum Presile” urkundlich erwähnt und repräsentiert eine mittelalterliche Burg von historischer Bedeutung. Erbaut von den Herren von Völs, den Ministerialen der Bischöfe von Brixen, diente es als Stammschloss und Rückzugsort. Leonhard von Völs-Colonna, ein bedeutendes Familienmitglied, erweiterte die Burg im 16. Jahrhundert zu einem Schloss, das die Spätgotik und die Renaissance vereint. Sogar Hexenprozesse fanden auf Prösels vor 500 Jahren statt. Nach dem Aussterben der Völser Adelsfamilie 1804 durchlief das Schloss verschiedene Besitzerwechsel, Verfallsphasen und Restaurierungen.

1978 erwarb das KURATORIUM SCHLOSS PRÖSELS die Burg und renovierte sie aufwendig. Seit 1981 ist das Schloss der Öffentlichkeit zugänglich und wird für Feiern, Ausstellungen, Schlossführungen und kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte und Theateraufführungen genutzt. Sehenswert ist auch die umfangreiche Waffensammlung. Besichtigungen sind während der Sommermonate und nun auch im Winter möglich.

© Fotos: Fabian Auer

Schloss Bruneck (MMM Ripa)

© IDM Südtirol-Alto Adige/Harald Wisthaler

Das MMM Ripa auf Schloss Bruneck, einst Sommerresidenz der Fürstbischöfe, widmet sich den Bergvölkern weltweit und ihrer Kultur, Religion sowie dem Tourismus. Das “Erbe der Berge”, welches das Überleben in den Bergen seit Jahrtausenden sichert, wird den Besuchern durch Wohnstätten, Filme und Begegnungen näher gebracht. Das Museum von Reinhold Messner im Pustertal illustriert die Bergkultur, die auf Eigenverantwortung, Konsumverzicht und Nachbarschaftshilfe basiert.

Schloss Bruneck, vom Brixner Fürstbischof Bruno von Kirchberg im Jahr 1250 erbaut, diente als bedeutende Befestigungsanlage. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand die Stadt Bruneck am Fuße des Schlossbergs. Unter Fürstbischof Albert von Enn erfolgte der Ausbau von Schloss und Befestigungsanlagen. Fürstbischof Ulrich Putsch führte weitere Umbauarbeiten durch. Das Schloss erlitt beträchtliche Schäden während der Belagerung durch Herzog Sigmund im Jahr 1460. Unter Bischof Georg Golser wurde die Burg saniert und aus Angst vor den Türken erneut ausgebaut.

Das Schloss bezeugt heute verschiedene Stilepochen, darunter gotische Gewölbe, Renaissance- und Barockräume sowie Dekorationsmalereien im Innenhof. Die Sanierung und Adaptierung zum Museum erfolgte von 2009 bis 2011 durch die Pustertaler Architektengemeinschaft EM2. Die Architekten berücksichtigten alle Bauzeiten und schufen zusätzlichen Ausstellungsraum durch die Erweiterung des Untergeschosses des Zwingers.

© Fotos: Harald Wisthaler, Giuseppe Ghedina, Tappeiner, MMM Ripa

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